Robert Neumann Regie


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kollektiv:proton
UNSEALING VOLKSFEIND

Eine Entsiegelung mit der Luckenwalder Stadtgesellschaft
kollektiv proton


kollektiv:proton & guests

Holger Ackermann, Sameh Altawil, Anni, Carl Bahra, Hanns Bahra, Maria-Alice Bahra, Alex Bäke, Matthias Bernhold, Florian Beutel, Johannes Buchwald, Oliver Decker, Frank Dunker, Michaela Hanser, Eri Hartwig, Elisabeth Herzog-von der Heide, Sebastian Kohl, Hendrik Lucka, Robert Neumann, Marius Mandery, Marianne Ramsay-Sonneck, Georg Reinhardt, Liza Ruschin, Pauline Schlautmann, Dusty Schmalfeld, Jan Schroeder, Daniel Schubert, Katrin Springer, Zeyki Temizbas, Erik Veenstra, MJ Walter


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Gemeinsam kollektiv:proton hat sich mit Unsealing VOLKSFEIND dem Boden zugewandt. Dem Boden auf dem wir stehen, der uns trägt, der unsere Vergangenheit beherbergt und unsere Zukunft sein kann. Wir wendeten uns den versiegelten Flächen zu, die im Stadtraum als Brachen existieren, die für Mensch Tier und Klima nutzlos geworden sind. Gemeinsam mit Menschen aus der Stadt haben wir bewusstes Handeln auf den Weg gebracht und uns in die Tiefe gearbeitet - hinein in Sand, Ton und Mergel. Wir folgten den Wasseradern zur Nuthe, durch Geschichten und Erzählungen hin zu Ideen und Visionen. Am Aktionswochenende am 31. März und 1. April starteten wir mit einem Hörspiel-Spaziergang durch die Stadt zur Brache. Dort haben junge und alte Menschen den Boden entsiegelt, erobert und neu bespielet. Eine Begegnung in der Aktion, eine Entsiegelung der Gesellschaft. 


In Zusammenarbeit mit:
KLAB Kinder- und Jugendzentrum, LYRA-Chor Luckenwalde 1878, ALHAMBRA, Club Real, Ökofilmtour, Bauhof Luckenwalde und der Stadt Luckenwalde
Gefördert vom Fonds Darstellende Künste und einer Spende von Werner Brodt

Über kollektiv:proton

kollektiv:proton wurde von Regisseur Robert Neumann und Bühnenbildner Jan Schroeder gegründet. Beide verbindet die Suche nach neuen Formen theatraler Darstellung und alternativer Arbeitszusammenhänge. Dafür begeben sie sich an Orte ausserhalb des theatralen Arbeitsfeldes und entwickeln Erfahrungräume für deren Geschichte und Bedeutung. Sie arbeiten aus lokalen Zusammenhängen heraus, indem sie Menschen, ihre Erinnerungen und Lebensräume miteinander verknüpfen. In Recherchen, Gesprächen und Archiven fördern sie ausgefallene Stoffe zutage. In ihren Arbeiten, die zwischen Theater, Tanz und Installation angesiedelt sind, versuchen sie das Besondere im Alltäglichen zu finden. Dabei bindet kollektiv:proton Künstler:innen unterschiedlicher Disziplinen ein. Gemeinsam reflektieren sie, was künstlerische Produktion für sie bedeutet: Wie kann Zusammenarbeit sinnstiftend und hierarchiefrei funktionieren? Wie können wir mit Material und Energie nachhaltig umgehen? In ihrer Arbeit beleuchten sie, wie neue Verbindungen zwischen Stadt und Land im künstlerischen Produzieren aussehen können und entwerfen dahingehende Konzepte.